Frank-Zappa-Platten waren besonders wertvoll

Ein sächsischer Medienwissenschaftler hat sich ausgiebig mit dem Schallplattenschmuggel in der DDR beschäftigt

  • Heidrun Böger
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Schallplatten waren zu DDR-Zeiten ein begehrtes Gut. In den Läden gab es Vinyl-Platten der Labels Amiga und Eterna. Wer aber die Rolling Stones haben wollte oder Frank Zappa, der musste kreativ sein oder er brauchte Kontakte in den Westen. »Heiße Ware und schwarzes Gold« hat der Leipziger Tobias Bieheim seine Arbeit zu dem Thema überschrieben. Eine Veröffentlichung ist vorgesehen.

In der Abschlussarbeit seines Studiums der Kommunikations- und Medienwissenschaften an der Universität Leipzig beschäftigte sich der 31-Jährige mit dem Buch- und Schallplattenschmuggel von West nach Ost zu DDR-Zeiten: »Wobei offiziell die Einfuhr gar nicht verboten war, das war eine Grauzone, die willkürlich gehandhabt wurde«, so Bieheims Erkenntnis nach monatelanger Recherche. Platten des in den Westen ausgebürgerten Liedermachers Wolf Biermann standen auf dem Index. Aber sonst? Auch das DDR-Label Amiga brachte Platten von Künstlern aus dem NSW (nichtsozialis...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.