Renzi endgültig zurückgetreten

Italiens Ministerpräsident zieht Konsequenzen aus gescheiterten Referendum / Staatspräsident spricht Mattarella sich gegen Neuwahlen aus

Rom. Italien steht vor einer ungewissen politischen Zukunft: Ministerpräsident Matteo Renzi erklärte am Mittwochabend offiziell seinen Rücktritt. Er zog damit die Konsequenzen aus dem gescheiterten Verfassungsreferendum vom Sonntag. Staatspräsident Sergio Mattarella will am Donnerstagabend mit Vertretern der Parteien Gespräche über die Bildung einer Übergangsregierung aufnehmen. Mattarella ist nach Angaben aus dem Präsidialamt gegen Neuwahlen, solange das Wahlrecht nicht geändert wurde.

Renzi hielt sich nach Angaben des Präsidialamts 40 Minuten zu einem Gespräch mit Mattarella im Präsidentenpalast auf. Der 41-jährige Chef der Mitte-links-Partei PD war gut tausend Tage im Amt, als er mit dem Vorhaben scheiterte, das Kräfteverhältnis zwischen den beiden Parlamentskammern zugunsten das Abgeordnetenhauses zu verschieben. Die be...


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