Mittel und Maß der Macht

Hermann Klenner über Recht, Rechtsstaat und Gerechtigkeit

  • Volkmar Schöneburg
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Für Hermann Klenner gilt ähnliches wie für Gustav Radbruch, den herausragendsten deutschen Rechtsphilosophen des 20. Jahrhunderts. Der bezeichnete in seinen Briefen aus der Nazizeit die Leidenschaft der geistigen Produktion als die stärkste der seelischen Mächte, weshalb er nie die Hand vom Pflug lassen konnte. Auch der Berliner Jurist Klenner - mittlerweile 90-jährig - ist von einer rastlosen intellektuellen Produktivität getrieben, wovon das vorliegende Buch zeugt. Wer aus einer herrschaftskritischen, marxistischen Sicht Aufklärung über rechtliche Kategorien sucht, der greife zu Klenners Schrift.

»Kameraden, sprechen wir von den Eigentumsverhältnissen!«, formulierte Bertolt Brecht 1935 in Paris vor dem Hintergrund der Naziherrschaft auf einem Kongress zur Verteidigung der Kultur. Ganz im Sinne des für ihn bedeutendsten Marxisten des vorigen Jahrhunderts ist Klenners Einführung in das Recht gehalten. Er arbeitet heraus, dass das ...


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