Debakel für Johannis

Der Staatschef stand bei Rumäniens Parlamentswahl nicht zur Wahl. Aber dennoch muss sich Präsident Klaus Johannis als Verlierer des von der sozialdemokratischen PSD mit 45,09 Prozent klar gewonnenen Votums fühlen: Es ist auch die Ernüchterung über den Landesvater, der der PSD ein Jahr nach dem ruhmlosen Abtritt ihres Skandalpremiers Viktor Ponta zu einem eindrucksvollen Comeback verhalf.

»Lasst nicht andere darüber entscheiden, was mit Rumänien geschieht, geht wählen!«, hatte der Siebenbürger Sachse vor der Wahl seine Landsleute noch einmal eindringlich ermahnt. Doch vor allem bei den Wählern, die ihm bei der Präsidentenkür vor zwei Jahren noch zum überraschend klaren Triumph gegen den Favoriten Ponta verholfen hatten, fand seine Botschaft kaum mehr Gehör. Lag die Beteiligung vor zw...