Schwebegefühle in Vorpommern

In Anklam plant man ein Erlebniszentrum als Besuchermagnet - doch kann das funktionieren?

Einen Jüngling namens Ikarus - er startete laut Sage mit Flügeln aus Federn und Wachs in die Lüfte - haben sich die Initiatoren eines »Erlebniszentrums« inmitten der Stadt Anklam zum Namenspatron erwählt. Ikareum soll es heißen. Eine Wahl, aus der Skeptiker schlussfolgern könnten: Das Projekt wird ähnlich enden wie der Höhenflug jenes jungen Mannes, der sich aus Übermut zu nah an die Sonne wagte. Das Wachs schmolz, Ikarus stürzte ab, versank im Meer.

Ob auch die Träume vom Ikareum untergehen, wird vom Geld abhängen. Immerhin würde das Vorhaben nach derzeitigen Berechnungen 24 Millionen Euro verschlingen.

Was ist geplant? Die im Krieg teilzerstörte Nikolaikirche soll restauriert werden und dann sowohl die Touristeninformation als auch die Exponate des Otto-Lilienthal-Museums aufnehmen. Dieses erinnert an den in Anklam geborenen Flugpionier und an die Geschichte der Luftfahrt. Zu finden ist das Museum seit 1991 in einem Gebäude unweit des ...


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