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The Hidden Cameras

  • Michael Saager
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Joel Gibb ist auch so ein manischer, nimmersatter, experimentierfreudiger Typ. Immer weiter, immer wieder was Neues, bloß nicht stehenbleiben. Gleichzeitig sind Gibbs Queer-Pop-Alben, die der in der Gay-Szene als Ikone gefeierte Kanadier mit unterschiedlichen Musikern aus einem rund 20-köpfigen Musikerkollektiv in Szene zu setzen pflegt, kinderleicht als Alben der Hidden Cameras zu erkennen. So wie »Age« von 2014, das letzte Album. Hatte man sich erst einmal den Verdacht aus dem Fell geschüttelt, es könnte sich möglicherweise um eine besonders perfide Variante von Kitsch handeln, konnte man sich sehr schön dazu gehen lassen: Was für ein herrlich barockes Dickicht aus Streichern, Posaunen und Waldhörnern, digitalen Beats und, ja, tatsächlich: Wave-Atmosphäre! Und dann dieser wundervoll vernölte Bariton.

Die Stimme des 1977 in Ontario geborenen Gibb ist natürlich das Marken...


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