Ominöse Beobachter in London

Die meistzitierte Nachrichtenquelle, wenn es um Syrien geht, ist nicht verifizierbar

  • Oliver Eberhardt, Kairo
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Teilweise sind es Hunderte Nachrichten, die vom »Syrian Observatory for Human Rights«, zu deutsch »Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte«, täglich in englischer und arabischer Sprache verbreitet werden. Und viele Medien nutzen die Informationen gerne: Denn in der unübersichtlichen, gefährlichen komplexen Lage in Syrien ist es oft unmöglich, eigene Informationen zu sammeln.

200 Freiwillige seien ständig damit beschäftigt, Informationen über den Krieg an ihn weiter zu leiten, sagt Rami Abdel Rahman, der Vorsitzende der Beobachtungsstelle. Und oft ist der Weg von dort in die Medien kurz, zu kurz, sagen Blogger, aber auch Russlands Regierung; sie werfen Abdel Rahman vor, nur ein einfacher Ladenbesitzer aus der britischen Großstadt Coventry zu sein, der zum letzten Mal vor mehr als 15 Jahren in Syrien war, und oft Berichte weiter leite, deren Fakten sich überhaupt nicht überprüfen lassen - und die von Zeit zu Zeit auch nachprüfbar ...


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