Der Osten ist arm dran

Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung offenbart Defizite in allen Bereichen

  • Fabian Lambeck
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Eigentlich soll der 5. Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung unter dem Titel »Lebenslagen in Deutschland« erst im Frühjahr 2017 veröffentlicht werden. Doch schon jetzt wird er heftig diskutiert, weil bekannt wurde, dass bei der Ressortabstimmung zwischen den Ministerien kritische Passagen im Entwurf getilgt wurden. Auch wenn einige Angaben mit Vorsicht zu genießen sind, enthüllt der Entwurf aus dem Bundesarbeitsministerium doch, wie sehr der Osten wirtschaftlich hinterherhinkt. Vieles wirkt bekannt, doch verdichtet sich das Bild aufgrund der Fülle des Materials - denn der »nd« vorliegende Entwurf umfasst 649 Seiten.

»Beim Bruttoinlandsprodukt scheinen sich die Unterschiede eher zu verstärken als zu verringern«, konstatiert der Bericht. Das zeigt sich deutlich beim Bruttoinlandprodukt ja Erwerbstätigen: Der westdeutsche Durchschnitt liegt bei 68 898 Euro, der ostdeutsche bei 54 412 Euro. Dass die abgehängten Regionen zwi...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.