Maulkorb für Umweltschützer

Ecuadors Präsident will Organisation verbieten, die sich gegen den Bergbau in indigenen Gebieten einsetzt

Ecuadors regierungskritischer Umweltschutzorganisation Acción Ecológica (AE) droht das Aus. Über seinen Innenminister ließ Präsident Rafael Correa die Auflösung der Organisation beantragen. Acción Ecológica habe in den sozialen Medien Stellungnahmen verbreitet, die »gewaltsame Situationen« unterstützten, so die Anschuldigung der Regierung. Damit habe die Organisation gegen ihre Gründungsziele verstoßen. AE bleibt nun nur eine knappe Frist zur Stellungnahme.

Wo immer es geht versucht der Präsident, die Gegner seiner Politik der Rohstoffausbeutung an die Kette zu legen. Drohungen gegen soziale und gegen Umweltorganisationen sind an der Tagesordnung. Nachdem aber bei einer gewaltsamen Auseinandersetzung auf dem Gelände einer Bergbaugesellschaft am 14. Dezember ein Polizist zu Tode kam und fünf weitere Polizisten sowie zwei Soldaten verletzt wurden, hat Correa die Schlagzahl noch erhöht.

»Die Regierung versucht uns für den Konfli...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.