Der parlamentarische Umgang bleibt gewahrt

In den Landtagen stößt die AfD auf inhaltlichen Widerspruch, zuweilen aber auch auf Gesten der Zustimmung von Konservativen

Wie es aussieht, kann die Alternative für Deutschland (AfD) sich allenfalls selbst noch ein Bein stellen. Ihre parlamentarische Erfolgsserie hält an, in aktuellen Umfragen wird sie bundesweit bei zwölf Prozent gesehen, ihr Einzug in den Bundestag im nächsten Jahr gilt als sicher. Im Jahresvergleich konnte die rechte Partei im Dezember einen Mitgliederzuwachs um 4000 auf 26 000 Mitglieder verzeichnen, während die Bundestagsparteien sämtlich Mitglieder verloren. 2016 gelang der AfD der Einzug in fünf weitere Landtage. In Mecklenburg-Vorpommern landete sie als zweitstärkste Fraktion noch vor der CDU, in Sachsen-Anhalt und Baden-Württemberg vor der SPD. Mit 142 Abgeordneten ist die AfD in den Landtagen von zehn Bundesländern vertreten, 2017 hat sie die Aussicht, die Zahl ihrer Landtagsfraktionen um weitere drei zu erhöhen.

Zwar scheitern die Anträge der AfD regelmäßig an den Voten der übrigen Fraktionen in den Landtagen und dienen häu...


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