Dutzende Tote bei Angriff auf Silvesterfeier in Istanbul

Täter weiter flüchtig / Türkische Opposition wirft der Regierung Versagen vor

Istanbul. Die türkische Millionenstadt Istanbul ist erneut Ziel eines Anschlags mit Dutzenden Toten geworden. In der Silvesternacht drang mindestens ein bewaffneter Angreifer in den bekannten Club »Reina« ein, schoss um sich und richtete ein Blutbad unter den Feiernden an. Mindestens 39 Menschen wurden laut Innenministerium getötet, darunter mindestens 15 Ausländer. Deren Nationalität blieb zunächst unklar.

Dem Angreifer oder den Angreifern gelang die Flucht. Zunächst bekannte sich niemand zu der Bluttat, die international scharf verurteilt wurde. Istanbuls Gouverneur Vasip Sahin sagte: »Das ist ein Terrorangriff.« Schon 2016 hatte das Land eine ganze Reihe verheerender Anschläge verkraften müssen.

Gesundheitsminister Recep Akdag sagte am Morgen, 65 Verletzte würden in Krankenhäusern behandelt. Auch darunter seien zahlreiche Ausländer. Nach ersten Informationen des französischen Außenministers Jean-Marc Ayrault wurden auch dr...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.