»Der Tiger braucht ein Gebiss«

Im Rhein-Main-Gebiet verschärft sich vielfach die Wohnsituation - trotz Mietpreisbremse

  • Hans-Gerd Öfinger, Wiesbaden
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Während ländliche Regionen in Hessen weiter eine Abwanderung jüngerer Menschen beklagen und gegen Bevölkerungsschwund kämpfen, verschärft sich vor allem im Ballungsgebiet Rhein-Main die Wohnungsnot. Wuchermieten sind an der Tagesordnung, es herrscht Mangel an erschwinglichem Wohnraum.

Besonderer Druck auf den Wohnungsmarkt geht im Raum Wiesbaden von der US Army aus. Rund um deren vor den Toren der Stadt angesiedelten Europa-Hauptquartier samt Flughafen sind viele Soldaten, Zivilkräfte und Geheimdienstmitarbeiter beschäftigt. Nicht alle von ihnen kommen mit ihren Familien in den abgeschirmten Militärsiedlungen unter. Dem Vernehmen nach zahlt die US Army für Einfamilienhäuser inzwischen bis zu 3000 Euro Monatsmiete.

In einem Mitgliederbrief zum Jahreswechsel weist der Wiesbadener Mieterbund auf den anhaltenden Wohnungsmangel hin. »Viele Mieter spüren am eigenen Leib, wie schwer es ist, eine angemessene Wohnung zu finden.« Die Misere sei ...


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