Mindestsätze für digitale Honorarsklaven

Thüringer LINKE möchte die Bundespartei dazu bringen, sich mehr für Solo-Selbstständige einzusetzen

  • Sebastian Haak, Erfurt
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Oft sprechen Linke vor allem über Langzeitarbeitslose, über Menschen mit Behinderungen und über Frauen, wenn sie über den Arbeitsmarkt reden. Oder besser: wenn sie darüber sprechen, wer auf dem Arbeitsmarkt benachteiligt wird. Anfang 2017 ist das anders. Als die arbeitsmarktpolitische Sprecherin der LINKE-Fraktion im Thüringer Landtag, Ina Leukefeld, auf der ersten Pressekonferenz im neuen Jahr aufzählt, was sie und ihre Mitparlamentarier in der Arbeits- und Sozialpolitik erreichen wollen, geht es lange Zeit gar nicht um diese Gruppen. Dafür spricht sie auffallend oft von Menschen, die bislang nicht im Zentrum linker Überlegungen standen: Selbstständige. Auch der der LINKEN nahestehende Wirtschaftsverband OWUS, der kleine und mittlere Unternehmen sowie Freiberufler und Selbstständige vertritt, konnte das lange nicht ändern.

Doch die voranschreitende Digitalisierung kann auch die LINKE nicht übersehen. Denn, argumentiert Leu- kefeld, es ...


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