Anklage gegen von Ex-Chef Bayern-Ei erhoben

Nach dem folgenschweren Salmonellen-Skandal drohen dem ehemaligen Geschäftsführer bis zu 15 Jahre Haft

Regensburg. Nächster Schritt bei der Aufarbeitung der Salmonellen-Affäre bei Bayern-Ei: Die Staatsanwaltschaft Regensburg hat gegen den früheren Chef der niederbayerischen Firma Anklage unter anderem wegen Körperverletzung mit Todesfolge erhoben. Zudem werde dem 45-Jährigen gefährliche Körperverletzung in 186 Fällen sowie gewerbsmäßiger Betrug in 473 Fällen mit einem Schaden von mehr als fünf Millionen Euro vorgeworfen, wie die Anklagebehörde am Dienstag mitteilte.

Dem Mann wird auch vorsätzliches Inverkehrbringen gesundheitsschädlicher Lebensmittel, unerlaubtes Betreiben einer Anlage sowie Tierquälerei zur Last gelegt. Alleine für die Körperverletzung mit Todesfolge drohen dem Angeklagten zwischen drei und 15 Jahren Haft. Nun muss das Landgericht Regensburg die Zulassung der Anklage überprüfen. Bis zu einer Entscheidung könne es aber noch einige Monate dauern, sagte ein Gerichtssprecher auf Anfrage.

Laut Anklage soll der ehemalige Ges...


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