»Eine Urwahl wäre die bessere Variante gewesen«

Die SPD-Spitze hat sich am Dienstag in Düsseldorf zum vertraulichen Gespräch getroffen, um Vorabsprachen zu treffen. Endgültig soll über die Kanzlerkandidatur aber erst bei einer Vorstandsklausur Ende Januar entschieden werden. Braucht die Partei diesbezüglich mehr Transparenz, oder ist es sinnvoll, sich zu diesem Anlass zurückziehen zu können?

Bei dem Treffen in Nordrhein-Westfalen ging es hauptsächlich um die Vorbereitung der Vorstandsklausur. Ich finde es daher völlig in Ordnung, dass die daran beteiligten Personen unter sich sein wollten. Anders sehe ich die Klärung der Kanzlerkandidatenfrage. Es wäre besser gewesen, diese in einer Urwahl zu entscheiden. Die Hinterzimmergespräche zu dem Thema sind einfach nicht mehr zeitgemäß. Bei einer Urwahl hätten sich dagegen alle Mitglieder der SPD ein Bild davon machen können, welche der Personen am glaubwürdigsten das Programm unserer Partei vertreten kann. Auf dieser Basis wäre dann di...