Pendeln zwischen den Extremen

Argentiniens Linke sieht sich nach 15 Jahren Schonzeit wieder mit neoliberaler Strukturanpassung konfrontiert

Buenos Aires. Rote Fahnen auf dem Platz vor dem Kongress in Buenos Aires. Der Gedenkmarsch für die 23 Opfer der sozialen Proteste vor 15 Jahren setzt sich Richtung Plaza de Mayo in Bewegung. Mit dabei - heute wie damals - ist Julieta Azcarate. »Der 20. Dezember war ein Donnerstag. Alles war im Fluss und Aufruhr. Im Fernsehen zeigten sie, wie die Polizei die Mütter der Plaza de Mayo bei ihrem traditionellen Rundgang behinderten. Das war der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte.« Jetzt strömten noch mehr Menschen auf die Plaza, die Stimmung radikalisierte sich und die Straßenkämpfe begannen.

Lesen Sie auch die anderen bereits erschienen Teile unserer Serie »Den Linken auf der Spur« zur Lage in Portugal und der Slowakei.

Barrikaden, auf Kochtöpfe trommelnde Menschen, das Rütteln an Gitterrollos der Banken, der Ausnahmezustand, berittene Polizei, Tote und Verletzte und schließlich der vom Präsidentenpalast abhebende H...


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