Ein würdiger Nachfolger

Vladimir Jurowski stimmte das Publikum auf seine Zeit als Chefdirigent des RSB ein

  • Dietrich Bretz
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Als Marek Janowski zum Jahresende 2016 seinen Abschied vom Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin (RSB) nahm, ging eine Ära von nahezu anderthalb Jahrzehnten zu Ende, in der er das Orchester zu einem der besten Berliner Klangkörper formte. Gleichwohl ist mit Vladimir Jurowski - der im August 2017 sein Amt als RSB-Chefdirigent antreten wird - ein würdiger Nachfolger gewonnen worden, von dem man jetzt schon sagen kann, dass er so manche Rarität aufspüren wird.

Beim RSB war der 1972 in Moskau geborene und 1990 nach Deutschland übergesiedelte Dirigent - mittlerweile auf Orchesterpodien in aller Welt gefragt - schon mehrmals zu Gast. Nun gab er gleichsam in einem Einstandskonzert eine Visitenkarte ab. Einen signifikanten Auftakt markierte das Doppelkonzert für zwei Streichorchester, Klavier und Pauken des Tschechen Bohuslav Martinu. Der Komponist selbst hielt das Opus - in dem er sich vom Formmodell des barocken Concerto grosso anregen ließ ...


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