Die Welt der hellen Ängste

Arbeiten von Inge und Jo Jastram im Charlottenburger Kunsthandel Dr. Wilfried Karger

Von Klaus Hammer

So unterschiedlich die Arbeiten des mecklenburgischen Künstlerpaares Inge und Jo Jastram auch anmuten - sie, die Malerin, Zeichnerin und Grafikerin, er, der Bildhauer, der aber auch Zeichner und Grafiker war -, so führt sie doch der Anruf Ecce Homo (Siehe, der Mensch) zusammen. Es geht beiden um den Menschen und seine Zustände.

Inge Jastram ersinnt jeweils neue, in Habitus und Physis kontrastierende Frauentypen, in denen sich das Gefährliche mit dem Spielerischen vermischt und die Kaltblütigkeit der Großstadtwelt mit der spöttischen Aggressivität der Selbstbehauptung. Sie ziehen die Aufmerksamkeit auf sich, ohne selbst dem Betrachter Zuwendung zu signalisieren.

Die Künstlerin setzt die Figuren in ein klares, hartes, aber nie zärtliches Licht, niemals erzeugt sie die Illusion einer freundlichen Welt. Es ist eher eine Welt der hellen Ängste, eine Menge psychischer Bedrohung und Gewalttätigkeit ist auf kleinstem Raum zusamm...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.