»Sie haben ihr Leben, ich meins«

Handball-Bundestrainer Dagur Sigurdsson wechselt mit Freude nach Japan. Von Jirka Grahl

Zuletzt entsprach Dagur Sigurdsson wieder seinem Ruf als wortkarger Eigenbrötler: Als der Handball-Bundestrainer am Montag dieser Woche in Berlin-Tegel landete, war er von den wartenden Reportern zu keinem Statement mehr zu bewegen. Schweigend verließ er das Terminal. Die »größte Enttäuschung« in seiner Zeit als deutscher Nationalcoach hatte der 43-jährige Isländer bereits am Sonntag nach dem 20:21 seiner Mannschaft im WM-Achtelfinale gegen Katar konstatiert. Dem hatte Sigurdsson nichts mehr hinzuzufügen.

Während beim Deutschen Handballbund (DHB) die Suche nach einer Nachfolgeregelung fortgesetzt wurde, beeilten sich alle, die im deutschen Handball von Bedeutung sind, Sigurdsson ihr Lob auszusprechen. »Es war eine unfassbar erfolgreiche Ära«, befand DHB-Vizepräsident Bob Hanning. Hanning war es, der den Isländer zuerst zu den Füchsen Berlin und später dann zum DHB gelotst hatte. »Mit Sigurdsson hat der deutsche Handball den Glauben an ...


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