Mörderisch

»Nebel im August«

Zunächst muss etwas klargestellt werden. Denn auch Claudia Roth dankte am Donnerstagabend im Martin-Gropius-Bau posthum Roman Herzog, den Gedenktag für die Opfer des »Nationalsozialismus« initiiert zu haben. Gleiches wurde am Dienstag beim Trauerakt für den ehemaligen Bundespräsidenten behauptet. Doch nicht dem CDU-Politiker, der vor seiner politischen Karriere wissenschaftlicher Assistent beim NS-Juristen Theodor Maunz war, verdankt sich, dass seit 1996 am 27. Januar auch im Land der Täter der Verfolgten, Vertriebenen und Ermordeten offiziell gedacht wird, sondern dem Ghetto-Überlebenden und Vorsitzenden des Zentralrates der Juden Ignatz Bubis. Herzog kommt »nur« das Verdienst zu, dessen Idee mit ...


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