Kooperativ aus der Krise

Die indigene Genossenschaft Cencoic aus Kolumbien sorgt bei Kaffeebohnen für Qualität und faire Preise

Das weiße Schild auf der grünen Hauswand ist schon von Weitem zu sehen. »Verkaufe Kaffeesamen«, steht drauf. Francisco »Pancho« Medina wohnt auf der kleinen Kaffeefinca, von der man einen prächtigen Blick in einen Talkessel hat. Den kleinen Hang hat Kaffeebauer Medina mit rund 3000 Kaffeesträuchern bepflanzt. »Mehr geht nicht, denn ich habe nur einen knappen Hektar Land«, erklärt der 61-jährige kantige Kaffeebauer. Daher setzt er auf traditionelle Sorten, zieht sein eigenes Saatgut und sorgt für optimale Bedingungen auf der kleinen Fläche. Unzählige grüne Kirschen hängen an den buschigen halbhohen Sträuchern. Allesamt noch junge Pflanzen, die im März eine gute Ernte bringen sollen. Darauf hofft Medina genauso wie seine Nachbarn aus Caldonó, einem mittelgroßen Dorf rund 50 Kilometer entfernt von Popayán. Die von weißen Kolonialgebäuden geprägte Stadt ist die Hauptstadt des Cauca und eine Kaffeestadt Kolumbiens.

Hier hat die Cencoic, die...


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