Vor der Spaltung

Schmutzige Affären und Richtungsstreit bei AfD-Fraktion in Sachsen-Anhalt

  • Hendrik Lasch, Magdeburg
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Am 13. März 2016 feierte die AfD in Sachsen-Anhalt einen Triumph. Sie landete bei der Landtagswahl bei 24,3 Prozent und errang 25 Mandate. Ausgerechnet Götz Kubitschek, Vordenker der Neuen Rechten, goss damals indes Wasser in den Wein. Die Dimension des Erfolges, die zu einer »riesigen Fraktion« führe, könne sich noch als Problem erweisen, sagte er und mahnte: »Das Eigentliche beginnt erst jetzt.«

Elf Monate später schicken sich die Abgeordneten an, die düstere Prognose wahr werden zu lassen. Am Freitag trifft sich die Fraktion zu einer Sondersitzung, um über den von der Fraktionsführung um André Poggenburg und den Parlamentarischen Geschäftsführer Robert Farle vorangetriebenen Ausschluss des Abgeordneten Daniel Roi aus Wolfen zu beraten. Gelingt das Unterfangen, droht eine Spaltung. Beobachter gehen davon aus, dass weitere Abgeordnete von Bord gehen, darunter Sarah Sauermann, die Lebensgefährtin von Roi.

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