Flüchtlinge müssen an Karneval mit Kontrollen rechnen

Internes Schreiben des nordrhein-westfälischen Landesamts für Zentrale Polizeiliche Dienste fordert, von organisierten Besuchen abzusehen

Die Polizei in Nordrhein-Westfalen sorgt mit einem Schreiben für Irritation, in dem sie Flüchtlingshelfer dazu auffordert, nicht mit Asylsuchenden an Karnevalsveranstaltungen teilzunehmen. Initiativen, gemeinsame Besuche zu organisieren, sollten gestoppt werden.

In dem Schreiben von einem Beamten des Landesamtes für Zentrale Polizeiliche Dienste (LZPD) heißt es, der Polizei sei erst jetzt bekannt geworden, dass im vergangenen Jahr Umzüge und Feiern organisiert besucht worden sind. Dabei bieten professionelle wie auch ehrenamtliche HelferInnen seit Jahren unterschiedlichste Angebote für Flüchtlinge an, die sich unter anderem dem Ziel der Integration verschrieben haben. Doch die angeblich überraschte Polizei, die nach ihrem Einsatz in der Silvesternacht 2016/17 viel Kritik hatte einstecken müssen, weil sie junge Männer offen nach ethnischen Kriterien einer Kessel-Maßnahme unterzog, gibt nun zu bedenken: »Aus polizeilicher Sicht sind...


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