Bulgaren ehren rechten »Kriegshelden«

In Sofia steht wieder eine der größten Neonazi-Demonstrationen Europas bevor. Bulgarische Antifas werben in Deutschland für Proteste

Uniformierte laufen mit Fackeln und bulgarischen Nationalflaggen in der Hand durch die Straßen. Sie halten Transparente hoch, auf denen Bilder des Generals Hristo Lukov, bulgarischer Kriegsminister im Zweiten Weltkrieg und enger Verbündeter des Dritten Reiches, zu sehen sind. Allein das Ansehen derartiger Videos im Internet reicht, um einen Eindruck davon zu bekommen, was in Bulgarien demnächst wieder passieren wird. Die Szenerie wirkt höchst martialisch, mehr noch: Sie lässt an längst vergangene Zeiten denken.

Auch in diesem Jahr werden wahrscheinlich wieder mehrere tausend Neonazis aus ganz Europa in Sofia zusammenkommen, um ihres »Helden« Lukov, des ehemaligen Führers des rechtsextremen Bundes der Bulgarischen Nationalen Legionen, zu gedenken. Seit mehr als zehn Jahren treffen sie sich alljährlich in der Hauptstadt anlässlich seines Todestages. Der von vielen Rechten verehrte General war 1943 von kommunistischen Partisanen erschossen...


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