Schröder/Fischer und die Folgen

In Herten (NRW) stellte die SPD seit 1948 den Bürgermeister - 2016 war es damit vorbei

  • Harald Lachmann, Herten
  • Lesedauer: ca. 3.5 Min.

In Herten musste 2016 außerplanmäßig ein neuer Bürgermeister gewählt werden. Denn Amtsinhaber Uli Paetzel von der SPD zog sich freiwillig zurück. Nicht nur böse Zungen sagten daraufhin, er habe den Bettel hingeworfen und sich stattdessen zum Vorstand des Wasserwirtschaftsverbandes Emschergenossenschaft wählen lassen, um endlich mal mit schwarzen Zahlen agieren zu können. Denn jeder der knapp 62 000 Einwohner von Herten steht im Grunde mit rund 7200 Euro in der Kreide. Das ist, was die kommunale Pro-Kopf-Verschuldung betrifft, selbst für Nordrhein-Westfalen kaum noch zu toppen.

Das Thema Verschuldung spielt im über viele Jahre SPD-geführten NRW generell eine zentrale Rolle, im Vorfeld der Landtagswahlen am 14. Mai sowieso. »450 Millionen Euro Schulden sind ein Hammer«, sagt auch Fred Toplak. Der 57-Jährige ist Paetzels Nachfolger im schmucklosen Rathaus. Zur Wahl hatte er sich gegen acht Mitbewerber durchgesetzt. Das war umso bemerkensw...


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