Eile mit Weile auf der Dauerbaustelle

Gegenüber den großen Firmen am BER sitzt die Flughafengesellschaft Berlin Brandenburg am kurzen Hebel

  • Burkhard Fraune
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Erst als das Drama um den neuen Hauptstadtflughafen schon Jahre währt, nennt auch Roland Vetter das Kind beim Namen. »Dass wir mit Sanierungen unser Geld verdienen, ist eigentlich nicht unser Plan«, bekennt der frühere Projektleiter des Gebäudetechnik-Ausrüsters Imtech. »Wir haben uns alle sauber blamiert«, klagt der Ingenieur im Abgeordnetenhaus.

Blamieren und verdienen - das sind die Pole, zwischen denen viele Unternehmen auf der Dauerbaustelle für den drittgrößten deutschen Airport seit Jahren pendeln. Der BER ist für sie kein Ruhmesblatt, aber er bringt auch gutes Geld. An diesem Dienstag wird Geschäftsführer Karsten Mühlenfeld dem Aufsichtsrat erklären, warum es auch dieses Jahr nichts wird mit der Eröffnung.

Seit dem ersten Spatenstich sind die Kosten von zwei auf mindestens 6,5 Milliarden Euro gestiegen - größtenteils Geld des Steuerzahlers oder Kredite, die im schlimmsten Fall die öffentliche Hand tilgen muss. Viele verdienen dar...


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