Ernesto Kroch

Kalenderblatt

Auf seinem Grabstein steht neben seinen Lebensdaten nur »Ernesto Kroch - Widerstandskämpfer«. Das hatte er sich so gewünscht. Und eben genau das war der als Kind liberaler jüdischer Eltern am 11. Februar 1917 in Breslau Geborene. Sein Leben ist zudem die Geschichte eines doppelten Exils.

Schon als Jugendlicher schloss er sich der anti-stalinistischen und antifaschistischen Kommunistischen Partei Deutschland/Opposition (KPO) an. Nach Gefängnis und KZ-Haft floh er 1936 zunächst nach Jugoslawien, gut zwei Jahre später über Frankreich und Italien nach Südamerika. Weihnachten 1938 kam er in Uruguay an. Aus Ernst wurde Ernesto. In Montevideo wurde er Metallarbeiter und Mitglied der kommunistischen Partei, engagierte sich in der Metallarbeitergewerkschaft und war 1964 an der Gründung des »Kulturinstituts Uruguay-DDR« beteiligt, aus dem kurz darauf die Casa Bertolt Brecht hervorging...


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