Rom stellt sich hinter Fiat Chrysler

Brüssel deutet mögliches Vertragsverletzungsverfahren gegen Italien an

  • Wolf H. Wagner, Florenz
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Seit Monaten versucht Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU), dem großen Automobilhersteller FIAT Chrysler (FCA) Betrug und Manipulation bei den Abgaswerten von Dieselfahrzeugen nachzuweisen. Anfang des Jahres war Dobrindt deswegen sogar bei EU-Behörden vorstellig geworden. Dass er damit Erfolg hatte, legen Äußerungen der EU-Industriekommissarin Elzbieta Bienkowska am Donnerstag vor dem Untersuchungsausschuss zur Abgasaffäre im Europaparlament nahe.

»Ich kann Ihnen kein Datum nennen, aber ich denke, dass die nächsten Vertragsverletzungsverfahren kommen werden«, hatte Bienkowska da gesagt. Derzeit sammle ihre Behörden aber noch die nötigen Daten. Und ein Kandidat für ein solches Verfahren ist Italien. Bienkowska hatte bereits gedroht, dass sie wahrscheinlich gegen das Land vorgeht, wenn sie bis Ende Februar keine zufriedenstellenden Antworten aus Rom hat.

Und die Ergebnisse der eigenen Test, die Roms Transportminister...


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