Reicht Moskaus Arm bis Washington?

US-Medienberichte über Kontakte von Trumps Wahlkämpfern mit russischen Diensten / Krim soll an Ukraine zurück

  • Klaus Joachim Herrmann
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Die Moskauer Reaktion erfolgte postwendend und harsch. »Was die Rückgabe der Krim betrifft, so wird dieses Thema nicht diskutiert, weil es nicht diskutiert werden kann. Russland verhandelt nicht mit ausländischen Partnern über Fragen zu seinem Territorium«, erklärte Kremlsprecher Dmitri Peskow am Mittwoch. Er gab damit dem US-Präsidenten Donald Trump Bescheid. Dessen Sprecher Sean Spicer hatte zuvor erklärt: »Präsident Trump hat sehr deutlich gemacht, dass er von der russischen Regierung erwartet, dass sie die Gewalt in der Ukraine deeskaliert und die Krim zurückgibt.« Der Krim-Abgeordnete Ruslan Balbek kommentierte trocken, das lasse die Halbinsel »weder kalt noch heiß« werden.

Die von Trump noch im Wahlkampf angekündigte Normalisierung der Beziehungen zwischen dem Weißen Haus und dem Kreml dürfte auf sich warten lassen, wenn sie nicht schon von der präsidialen Agenda gefegt worden sein sollte. Trump steht unter starkem Druck, vo...


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