Kabinett beschließt Rentenangleichung

Der Rentenwert Ost soll auf Westniveau steigen, die Hochwertung der Löhne im Gegenzug wegfallen

  • Fabian Lambeck
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Kinder, wie die Zeit vergeht! Am 3. Oktober 1990 trat die DDR offiziell der BRD bei und am gestrigen 15. Februar 2017 beschloss das Bundeskabinett die volle Rentenangleichung. »Fast 30 Jahre nach dem Mauerfall wird nun auch in der Rente die Einheit vollendet«, hieß es am Mittwoch aus dem Kabinett. Allerdings ist das nicht ganz korrekt. Die Angleichung soll vielmehr stufenweise erfolgen - erst 2025 soll der Rentenwert Ost das höhere Westniveau erreichen. Für die sechs Millionen Beschäftigten im Osten ist das nicht nur ein Grund zur Freude, denn die oftmals niedrigeren Ost-Löhne »werden ab 2025 nicht mehr hochgewertet«, wie Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles (SPD) am Mittwoch erklärte. Offiziell beträgt der Durchschnittslohn-Ost derzeit 87 Prozent des Westniveaus, in vielen Branchen beläuft sich der Unterschied aber auf mehr als 20 Prozent. Bislang wurden die Gehälter fü...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.