Bürgerrevolution in Ecuador steht zur Wahl

Bei den Präsidentschaftswahlen steht der Kandidat Lenín Moreno für die Fortsetzung der Politik Correas

  • Johannes Süßmann, Quito
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Wenn Ecuador am Sonntag einen neuen Präsidenten und ein neues Parlament wählt, weiß zumindest einer schon, was die Zukunft bringt: Der seit über zehn Jahren amtierende Präsident Rafael Correa stellt sich nicht mehr zur Wahl. Der studierte Ökonom geht mit seiner belgischen Frau in deren Heimat. Ecuador brauche eine Pause von ihm - und umgekehrt, sagte der 53-Jährige in einer Rede.

Correas Partei Alianza País (»Allianz für ein aufrechtes und souveränes Vaterland«) aber bleibt bestehen. Sie tritt mit Correas einstigem Vizepräsidenten Lenín Moreno als Spitzenkandidat an. Der 63-Jährige steht vor der Herausforderung, einerseits Correas »Bürgerrevolution« fortführen zu wollen und andererseits Wandel zu versprechen.

Inhaltlich hebt sich Moreno bislang wenig von Correa ab; wie dessen Regierungs- ist auch Morenos Wahlprogramm in zwölf »Revolutionen« gegliedert, die schlicht einzelne Politikfelder umschreiben. Moreno verspricht, währen...


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