Zeit im Wachregiment, die nie vergeht

Ein Insider analysiert schonungslos und bemüht sich um Versachlichung der Debatte

  • Andreas Fritsche
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Wenn dabei deutlich würde, dass ein Zeitsoldat des Wachregiments »Feliks Dzierzynski« ohne »Kalter-Kriegs-Geschrei« Abgeordneter im Land- oder Bundestag werden könnte und wenn die Renten der Berufssoldaten nicht gemindert werden, so wäre dies ein überzeugendes Werk, formulierte Lothar Tyb›l in seinen Vorschlägen für eine wissenschaftliche Arbeit.

Doch das ist im Moment ein Wunschtraum ohne Hoffnung, Realität zu werden. Das hat sich zuletzt in Berlin gezeigt, wo Andrej Holm wegen seiner Vergangenheit nicht Staatssekretär bleiben durfte, und vorher schon in Brandenburg. Dort geriet 2012 der damalige Landtagsabgeordnete Michael Luthardt unter Druck, bloß weil er von 1977 bis 1980 seinen Wehrdienst beim Stasi-Wachregiment »Feliks Dzierzynski« ableistete. Ein Jahr später hätte Gerd Klier in den Landtag nachrücken können. Doch die LINKE bekniete ihn, darauf zu verzichten und der Partei damit Ärger zu ersparen. Ärger warum? Klier hatte...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.