Schulz umarmt die Gewerkschaften

Der designierte SPD-Kanzlerkandidat verspricht Korrekturen an der Agenda 2010

  • Aert van Riel
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Als Martin Schulz unter dem Jubel des Publikums das Podium der Bielefelder Stadthalle verlässt, führt sein erster Weg zu Reiner Hoffmann, der in der ersten Reihe sitzt. Beide umarmen sich. Der Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes flüstert dem designierten Kanzlerkandidaten der Sozialdemokraten etwas ins Ohr. Schulz lächelt ihn daraufhin an.

Kurz zuvor hat der künftige SPD-Vorsitzende bei der sogenannten Arbeitnehmerkonferenz seiner Partei mit dem Titel »Arbeit in Deutschland« eine Rede gehalten, die im Sinne des DGB gewesen ist. Schulz verspricht, weitere Korrekturen am neoliberalen Programm der rot-grünen Agenda 2010 vorzunehmen. »Auch wir haben Fehler gemacht«, räumt der bisherige Europapolitiker ein. Um zeitlich befristete Arbeitsverträge einzudämmen, soll nach seiner Ansicht die sachgrundlose Befristung abgeschafft werden. Außerdem spricht sich Schulz dafür aus, die Bezugsdauer für das Arbeitslosengeld I (ALG I) zu ve...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.