Trumps Mär vom kriminellen Ausländer

Was der US-Präsident über Migration in seinem Land wissen sollte

  • Fabian Köhler
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Er verhängt pauschale Einreisesperren für Millionen Menschen und kolportiert Terrorangriffe, die es nicht gegeben hat. Der Kampf gegen vermeintliche Migrantenkriminalität ist das erste große Thema der Präsidentschaft Donald Trumps. Aber sieht man einmal ab von den typischen Übertreibungen des US-Präsidenten, bleibt dennoch die Frage: Ist etwas dran? Bedrohen Flüchtlinge die nationale Sicherheit? Werden Migranten öfter kriminell?

Die erste Frage ist einfach zu beantworten. 784 000 Flüchtlingen haben die USA seit dem 11. September 2001 Zuflucht geboten. Wie das FBI jüngst mitteilte, wurde gegen insgesamt drei von ihnen zeitweise ermittelt. In zwei Fällen planten die Flüchtlinge Anschläge außerhalb der USA. Der dritte Verdachtsfall erhärtete sich nicht. Die Flüchtlingsterrorbilanz der vergangenen Jahre damit: Null.

Aber es sind nicht nur Flüchtlinge, die Donald Trump in Sachen nationaler Sicherheit Sorge bereiten. Seine Einreise...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.