Le Pen auf Trumps Spuren

Außenpolitisches Programm der rechten Präsidentschaftskandidatin in Frankreich nimmt Anleihen in den USA

  • Ralf Klingsieck, Paris
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Ihre Ansage ist unmissverständlich: Die rechtsextreme Präsidentschaftskandidatin Marine Le Pen will die Interessen Frankreich über alles stellen. Sie sollen mit allen Mitteln durchgesetzt und verteidigt werden. Das sei eine Frage der Souveränität, die man sich durch keine Organisation und kein Bündnis einschränken lasse. Nicht zuletzt deshalb wolle sie mit der Europäischen Union »Schluss machen« und im Verein mit Gleichgesinnten in anderen Ländern des Kontinents ein »neues Europa der Nationen« schaffen.

Ihr außenpolitisches Programm legte die Kandidatin der Front National (FN) am Donnerstagabend in Paris vor Vertretern des Diplomatischen Korps und der Presse dar. Ihre Rede wurde kurz unterbrochen durch eine mitten im Saal auftauchende Femen-Aktivistin mit freiem Oberkörper, die Le Pen-kritische Losungen rief, bevor sie vom Ordnungsdienst der Partei aus dem Saal geschleift wurde.

Marine Le Pen betonte, der massive Rückhalt, den sie von ...


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