»Wir wollen Gestalter sein, keine Verhinderer«

Mecklenburg-Vorpommern: Der Freie Horizont will den Ruf als Anti-Windkraftpartei loswerden - und 2019 in viele Kommunalparlamente kommen

  • Birgit Sander, Rostock
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Der Freie Horizont hadert mit seinem Ruf als Anti-Windkraftpartei. Seit einem Jahr stellt Parteichef Norbert Schumacher immer wieder klar, dass es der Partei nicht um die Ablehnung von Windkraft geht. Ihr Anliegen sei die Landesentwicklung Mecklenburg-Vorpommerns. »Wir wollen Gestalter sein, keine Verhinderer«, macht Schumacher deutlich. Windkraftkritiker - das kann er gelten lassen.

Aber ohne Windparks und ihre wachsende Ablehnung in Regionen wie Altentreptow (Mecklenburgische Seenplatte) mit ihrer ungewöhnlich hohen Windrad-Dichte würde es die Partei wahrscheinlich nicht geben. Schumacher, der eine Tierarztpraxis in Neubrandenburg betreibt, engagiert sich seit 20 Jahren in der Stadtvertretung von Penzlin. Einer Partei vorzustehen sei jedoch nie sein Ziel gewesen, sagt der 57-Jährige. Er sei noch nicht einmal Mitglied einer Partei gewesen. Doch nun ist »Politik aus Notwehr« sein Stichwort. Vor einem Jahr, am 27. Februar 2016, schlossen...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.