Das Fremde im Wald

«Wölfe» - Petra Ahne porträtiert nicht nur diese Tiere, sie denkt auch über uns Menschen nach

  • Ursula Rütten
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Seit Ende der 1990er Jahre sind sie also wieder da, die Wölfe. Zurück aus der «Wildnis», eingefallen in unsere «zivilisierte» Welt. In den Kulturraum der westlichen Gesellschaft. In Deutschland. Nach ihrer jahrhundertelangen gnadenlosen, ja obsessiven Bejagung und Ausrottung. Wölfe, die indes, ebenso wie andere bedrohte Tierarten heute und in unseren Breiten, in eine andere, in mehrfacher Hinsicht veränderte Welt hineingeboren worden sind: «in eine, die sich entschieden hat, Tieren Rechte zuzugestehen, … auch jenes, vom Menschen unbehelligt zu leben». So schreibt Petra Ahne in ihrem Buch «Wölfe».

«Das Tier hat sich nicht geändert, der Mensch hat es. Es gibt die Natur da draußen, und es gibt die Natur in unseren Köpfen, und was wir aus ihr machen, sagt mehr über uns aus als über sie.» Eine programmatische Aussage der Autorin gleich zu Anfang in jenem Kapitel, wo besonders die vom Menschen ausgehende Todfeindschaft gegenüber dem Wolf im ...


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