Abtreibungspille per Drohne über die polnische Grenze

Aktivistinnen der Gruppe »Ciocia Basia« helfen polnischen Frauen, ihr Recht auf Abtreibung durchzusetzen, und erhalten 
dafür den Clara-Zetkin-Preis

Sarah Diehl ist Aktivistin der Gruppe »Ciocia Basia« (Polnisch für Tante Barbara), die Schwangerschaftsabbrüche für polnische Frauen in Deutschland organisiert. Am Freitag hat »Ciocia Basia« für ihr Engagement den Clara-Zetkin-Preis der Linkspartei erhalten. Mit Sarah Diehl sprach nd-Redakteur Stefan Otto.

nd: Vor zwei Jahren hat Ihre Gruppe »Ciocia Basia« die Abtreibungspille per Drohne über die polnische Grenze geflogen. Jetzt hat die nationalkonservative Regierung in Polen angekündigt, die »Pille danach« nur noch auf Rezept herauszugeben. Ist es Zeit für eine neue Kampagne?
Ja, auf jeden Fall wäre das notwendig. Wir denken tatsächlich darüber nach, unser Angebot zu erweitern - dass wir nicht nur jenen Frauen in Polen helfen, die Abtreibungspille zu bekommen, sondern eben auch die Notfallpille. Schwerpunkt unserer Arbeit ist aber nicht die politische Kampagne, sondern wir wollen ganz konkrete Hilfe leisten.

Obwohl im Oktob...



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