Schlichtungsstelle für Fluglärm vorgeschlagen
Schönefeld. Um den Schallschutz für die Anwohner des künftigen Hauptstadtflughafens BER in Schönefeld zu verbessern, haben die Grünen im Landtag eine spezielle Schlichtungsstelle vorgeschlagen. Betroffene könnten sich gegen Entscheidungen der Flughafengesellschaft bislang praktisch nur gerichtlich wehren, sagte Fraktionschef Axel Vogel am Dienstag. Gleichzeitig versuche die Flughafengesellschaft mit aller Kraft, die Kosten für den Lärmschutz nach unten zu drücken. Dies sei kein Weg, um in der Region Frieden zu schaffen, kritisierte Vogel. In der nach seinen Vorstellungen beim Landesumweltamt angesiedelten Schlichtungsstelle sollten ein Vertreter der Flughafengesellschaft, ein Vertreter für Anwohner und ein unabhängiger Berufsrichter sitzen. Das Gremium könnte mit einfacher Mehrheit einen Ausgleich der Interessen schaffen, erklärte Vogel. Ein ähnliches Modell existiere bereits für Bergbaufolgeschäden. dpa/nd
Zum Aktionspaket
Linken, unabhängigen Journalismus stärken!
Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.
Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.