Schlichtungsstelle für Fluglärm vorgeschlagen
Schönefeld. Um den Schallschutz für die Anwohner des künftigen Hauptstadtflughafens BER in Schönefeld zu verbessern, haben die Grünen im Landtag eine spezielle Schlichtungsstelle vorgeschlagen. Betroffene könnten sich gegen Entscheidungen der Flughafengesellschaft bislang praktisch nur gerichtlich wehren, sagte Fraktionschef Axel Vogel am Dienstag. Gleichzeitig versuche die Flughafengesellschaft mit aller Kraft, die Kosten für den Lärmschutz nach unten zu drücken. Dies sei kein Weg, um in der Region Frieden zu schaffen, kritisierte Vogel. In der nach seinen Vorstellungen beim Landesumweltamt angesiedelten Schlichtungsstelle sollten ein Vertreter der Flughafengesellschaft, ein Vertreter für Anwohner und ein unabhängiger Berufsrichter sitzen. Das Gremium könnte mit einfacher Mehrheit einen Ausgleich der Interessen schaffen, erklärte Vogel. Ein ähnliches Modell existiere bereits für Bergbaufolgeschäden. dpa/nd
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