Filme und nasse Wäsche

Im Kino: »Original Copy« von Georg Heinzen und Florian Heinzen-Ziob

  • Caroline M. Buck
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Es ist alles eine Frage der Vorbereitung. Zwei Pakete Zigaretten sind nötig, um ein Kinoplakat zu malen, außerdem ein feiner schwarzer Stift (sonst hallt schon mal der Schrei: »Wo ist mein Parker?«). Und natürlich ein Zeitschriftenfoto der Heldin. Der Bösewicht? Zückt seine Waffe ganz rechts außen. Zumindest immer dann, wenn man nach seinem Foto erstmal suchen musste und kein Platz blieb in der Mitte, als man es endlich fand. Natürlich sollte die Heldin schon von der reinen Größe her erkennbar sein als solche. Denn was nützt eine Heldin, die in der Menge der Schurken schlichtweg untergeht? Oder die an der Kinofassade nicht schön genug aussieht, um den blutigen Kampf um ihre Liebe überhaupt erst auszulösen, von dem schließlich der ganze Film handelt?

Die Worte, die über den Kinomanager fallen, wenn der mit dem Plakatentwurf seines Malers mal nicht gleich einverstanden ist, die sind dann auch recht grafisch. (Eine Schwester sollte man als...


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