Osten zahlt mehr für Strom

Netzbetreiber 50Hertz spricht sich für gerechte bundeseinheitliche Netzentgelte aus

Kommt grüner Strom, vor allem der aus Sonne und Wind mit stark schwankender Erzeugung, dereinst mal auf einen Anteil von 70 bis 80 Prozent am Strommarkt, wird die hiesige Versorgung möglicherweise Probleme bekommen, sagen Energieexperten voraus. Dass alles aber noch recht reibungslos funktioniert, wenn rund die Hälfte des Stroms grün ist, konnte am Montag 50Hertz, einer der vier großen deutschen Netzbetreiber, berichten: Das nordostdeutsche Versorgungsgebiet von 50Hertz, sagte Vorstandschef Boris Schucht am Montag in Berlin, habe den höchsten Anteil volatiler Energien in der Welt und zugleich einen »sehr hohen Grad« an Versorgungssicherheit. Beides stehe »nicht im Widerspruch«, betonte er.

Konkret sind im Jahr 2015 im 50-Hertz-Gebiet rund 96 Terawattstunden (TWh) Strom verbraucht worden, zu denen erneuerbare Energien 46 TWh beisteuerten, rechnerisch also einen Anteil von 48 Prozent. Die andere Hälfte besteht vor allem aus Braunkoh...


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