UNTEN LINKS

  • Uwe Kalbe
  • Lesedauer: 1 Min.

Schreien, Kreischen, Dröhnen, Quietschen, Jaulen, Krachen, Knarren, Pfeifen, Stöhnen, Brüllen - die Geräusche der Stadt sind vielfältig. Man ahnt, dass die meisten Menschen sie als unangenehm empfinden, jedes einzelne und in der Summe erst recht. Umso irritierender ist es, wenn das Bundesumweltamt in all dem Lärmen nun vor den eher leisen Tönen technischer Anlagen warnt, dem tieffrequenten Brummen, das man eigentlich gar nicht hört, erst dann, wenn all der andere Krach wegfällt. Also eigentlich nie. Gerade in sonst ruhigen Wohngebieten werde das leise Dauerbrummen von immer mehr Menschen als störend wahrgenommen, hieß es in einer Art Geräuschwarnung. Nicht einmal Schallschutzfenster könnten gegen die tiefen Brummtöne helfen. Das Bundesumweltamt wird nicht mehr lange amtieren, wenn es so fahrlässig weiterwarnt. Spätestens wenn das Statistische Bundesamt das nächste Mal seine Zahlen bekannt gibt. Ist es doch nichts als die Wirtschaft, die da brummt. uka

Andere Zeitungen gehören Millionären. Wir gehören Menschen wie Ihnen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser*innen und Autor*innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.

Dank der Unterstützung unserer Community können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen ins Licht rücken, die sonst im Schatten bleiben
→ Stimmen Raum geben, die oft zum Schweigen gebracht werden
→ Desinformation mit Fakten begegnen
→ linke Perspektiven stärken und vertiefen

Mit »Freiwillig zahlen« tragen Sie solidarisch zur Finanzierung unserer Zeitung bei. Damit nd.bleibt.