Wachstum für alle

Brigitte Zypries will ihre wenigen Monate im Amt als Bundeswirtschaftsministerin offenbar nutzen, um den Vorwahlkampf der SPD anzuheizen. Das »Handelsblatt« berichtete am Dienstag über ein 17-seitiges Papier, in dem das seit einigen Wochen von Zypries geführte Ressort zehn Punkte für eine Wirtschaftsreform zusammengefasst habe. Demnach konstatiere die Sozialdemokratin, die im September nicht erneut für den Bundestag kandidieren will, dass die Arbeitslosigkeit niedrig sei und sich im Staatshaushalt Überschüsse häuften. Aber davon profitieren viele Menschen nicht. So seien 20 Prozent der Arbeiter und Angestellten im Niedriglohnsektor beschäftigt. Frauen verdienten im Durchschnitt 21 Prozent weniger als Männer.

Dieser Zustand soll durch »inklusives Wachstum« geändert werden, von dem alle Bürger gleichermaßen profitieren würden. Um dieses Ziel zu erreichen, soll unter anderem die Steuerp...