Grell und laut, mit durchdringender Note

Seit 40 Jahren baut Axel Stüber aus Biesdorf Drehorgeln. Er ist der letzte Handwerker dieser Art in Berlin

Wie eine Schatzkammer wirkt die Werkstatt von Axel Stüber. Jede Menge Werkzeuge liegen in aufgeräumten Regalen, die an der Wand hängen. Beschläge, Griffe und Schrauben sind in über 200 Schubfächern zu finden. Die wahren Schätze stehen jedoch auf den Werkbänken: handgefertigte Drehorgeln in unterschiedlichen Holzarten und Designs. Farbige Ornamente zieren brasilianisches Palisadenholz. Im oberen Teil des Kastens glänzen vergoldete Messingpfeifen.

Stüber ist der letzte Handwerker seiner Art in Berlin. Seit 40 Jahren baut er Drehorgeln, seit Mitte der 90er Jahre in Biesdorf.

17 verschiedene Instrumente hat der Drehorgelbauer im Angebot. Kompakt sind sie alle. »Kleines Gehäuse mit viel Inhalt«, sagt der Meister. Eine althergebrachte Lochbandsteuerung gehört obligatorisch zu jedem Instrument. Stüber würde diesen konventionellen Antrieb nie durch Chips oder ähnlich kurzlebige Speichermedien ersetzen. »Weil das aus meiner Sicht ein Widerspruch...


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