Wo das Politische auf die Leinwand kommt

Zum 50-jährigen Jubiläum zeigt die Deutsche Film- und Fernsehakademie eine umfassende Werkschau im »Arsenal«

  • Erika Richter
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Wir können alle froh sein, dass die Westberliner Filmakademie in politisch unruhigen Zeiten gegründet wurde und dass der damalige Regierende Bürgermeister, Willy Brandt, am 17. September 1966 bei der feierlichen Eröffnung davon sprach, dass er und all die Mitbegründer davon überzeugt seien, dass »künftig aus der Akademie künstlerische wie organisatorische Impulse in Kino- und Fernsehfilm zu erwarten sind.« Dafür waren die Weichen gestellt, und dafür war es von großer Bedeutung, dass der erste Direktor Erwin Leiser hieß, ein Name, der zugleich ein kinematografisches und politisches Programm war.

Das zeigte sich schon bald. Denn der Student Thomas Hartwig, aus dem ersten Jahrgang der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin (dffb), war der Aufgabenstellung seines Dozenten und Direktors, Erwin Leiser, gefolgt und hatte im Frühjahr 1967 einen Dokumentarfilm zur Abgeordnetenhauswahl gedreht. Dabei handelte es sich um ein Porträt des junge...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.