Der letzte »Gierbanker« steht vor Gericht

Früherer HRE-Boss Georg Funke sieht sich als Opfer der Politik

  • Hermannus Pfeiffer
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Georg Funke könnte als Inbegriff einer »Niete in Nadelstreifen« in die Wirtschaftsgeschichte eingehen. Der Frührentner hat den beispiellosen Niedergang der Hypo Real Estate (HRE) mit zu verantworten, für den der Steuerzahler immer noch mit Milliarden haftet. Wegen seiner fristlosen Kündigung verklagte er die HRE auf Lohnfortzahlung: 3,5 Millionen Euro plus anschließender Pension von über 500 000 Euro im Jahr. Funke, der sich vor seiner Bankerkarriere mit Bergbauwohnungen im Ruhrgebiet beschäftigt hatte, handelt heute als Makler auf Mallorca mit Immobilien.

Der 61-jährige hatte seit dem Jahr 2000 das Immobiliengeschäft der Hypo-Vereinsbank zu verantworten. Deren gewerblichen Immobiliengeschäfte wurden später als HRE ausgegliedert und gingen an die Börse. Funke wurde Vorstandsvorsitzender bis zu seiner Entlassung im Oktober 2008 und baute das internationale Geschäft aus. So erwarb die HRE für 5,7 Milliarden Euro die traditionsreiche...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.