Ex-IRA-Anführer und Sinn-Fein-Politiker McGuinness ist tot

Nordirlands Ex-Vize-Regierungschef stirbt an Herzproblemen / Politiker hatte mit seinem Rücktritt im Januar Regierungskrise ausgelöst

London. Nordirlands früherer Vize-Regierungschef Martin McGuinness ist tot. Der einstige Kommandeur der Untergrundorganisation IRA starb in der Nacht zum Dienstag mit 66 Jahren im nördlichen Derry, wie seine Partei Sinn Fein in »tiefer Trauer« mitteilte. McGuinness' Rückzug aus der Politik hatte im Januar eine Regierungskrise in Belfast ausgelöst. Seine Weggefährten würdigten ihn am Dienstag als Kämpfer für den Frieden im Nordirland-Konflikt.

Wie die BBC berichtete, starb McGuinness an Herzproblemen. Er war im Januar von seinem Posten zurückgetreten und hatte wenig später erklärt, aus gesundheitlichen Gründen der Politik gänzlich den Rücken zu kehren. Mit seinem Rücktritt zog er aber vor allem die Konsequenz aus seinem Zerwürfnis mit dem Koalitionspartner Democratic Unionist Party (DUP). Dabei ging es um ein Förderprogramm für erneuerbare Energien, aus dem Millionenbeträge versickert sein sollen.

Seit dem Friedensabkommen von...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.