Fliegen, stürzen, weiterleben

Ketil Bjørnstad: Frappierend, wie er Seelen ausleuchten kann

  • Sabine Neubert
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

»Das Vergangene ist ein Traum, und das Gegenwärtige verstehe ich nicht.« Dieser Satz stammt von dem norwegischen Schriftsteller Aksel Sandemose (1899 - 1965), er kann als eine Art Leitmotiv dieses Romans gelten und zum Verständnis seiner Todes-Thematik beitragen. Der Autor zitiert ihn, und es liegt nahe, eine Linie spezifisch skandinavischer Tradition, angefangen bei Dan Anderssons »Dunklen Balladen« über Aksel Sandemose bis in die Gegenwart und damit zu Ketil Bjørnstad, zu ziehen. Oder beginnt sie schon bei Strindbergs »Traumspiel« und »Totentanz«? Und warum diese Erwähnung? Darauf sei am Ende eine Erklärung versucht!

Ketil Bjørnstad: Emma oder Das Ende der Welt. Roman. A. d. Norw. v. Gabriele Haefs u. Kerstin Reimers.
Osburg Verlag. 327 S., geb., 20 €

Aksel Sandemose, in Norwegen weit bekannter als bei uns, ist wichtig für Aslak, den Ich-Erzähler und das Geschehen des Buches. Er wird wie Knut Hamsun - und andere große ...



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