Reich und doch arm

Tom Burgis beklagt die Ausplünderung Afrikas

  • Hans-Georg Schleicher
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Hedgefondsmanager überschlugen sich zeitweise mit euphorischen Prognosen zum Rohstoffpotenzial Afrikas. Der Kontinent ist tatsächlich reich an Rohstoffen und Ressourcen und ist gleichzeitig geplagt durch Kriege, Flucht, Armut und Elend. Auch deshalb spricht der ehemalige britische Afrika-Korrespondent Tom Burgis in seiner Momentaufnahme Afrikas Anfang des 21. Jahrhunderts vom »Fluch des Reichtums«. Er macht die Kontraste anschaulich. Dem Bericht über ein kleines sterbendes Flüchtlingsmädchen in Kongo stellt der Autor die Begegnung des dortigen Staatspräsidenten mit einem millionenschweren israelischen Geschäftsfreund gegenüber - ein Protagonist der »Plünderungsmaschine«, wie Burgis die internationalen Konzerne nennt.

Tom Burgis: Der Fluch des Reichtums. Warlords, Konzerne, Schmuggler und die Plünderung Afrikas.
A. d. Engl. v. Michael Schiffmann. Westend Verlag. 351 S., geb., 24 €.

Rohstofflieferungen aus Afrika übertreff...



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