Frecher geht’s nicht

Heinz Schilling und Willi Winkler porträtierten Martin Luther, einen deutschen Rebellen

  • Sabine Neubert
  • Lesedauer: ca. 4.0 Min.

»Während Leo X. mit imperialem Prunk auf dem Stuhl Petri regiert und Rom, wie von seinem Vorgänger Nikolaus V. angekündigt, von den größten Künstlern seiner Zeit in die schönste und reichste Stadt der Welt verwandeln lässt, sorgt sich ein hagerer Intellektueller um die Zukunft der Religion, die er durch nichts mehr gefährdet sieht als durch das grundverkommene Papsttum«, schreibt Willi Winkler in seiner Biografie des »deutschen Rebellen« Luther. Dessen Erkenntnis, so der Autor weiter, gleiche der des Italieners Machiavelli, »dank humanistischer Nachhilfe« habe Luther erkannt, »dass dort unten in Rom der größte denkbare Religionsgegner sitzt«.

Heinz Schilling: Martin Luther – Rebell in einer Zeit des Umbruchs. C. H. Beck. 728 S., geb., 19,95 €.
Willi Winkler: Luther. Ein deutscher Rebell. Rowohlt. 640 S., geb., 29,95 €.

Diese wenigen Sätze sind - wie Winklers ganzes Buch - brillant formuliert und enthalten in wenigen Wort...



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